Heizöltank im Keller
Sie können Heizöltanks für Ihren Keller von verschiedenen Unternehmen aus den verschiedenen Werkstoffen - Stahl und Kunststoff - bei einer Reihe von Herstellern kaufen.
Oft sind Öltanks heute aus Polyethylen (PE), Polyamid (PA) oder glasfaserverstärktem Kunststoff (GfK) gefertigt und doppelwandig. Klassische einwandige Stahltanks stehen heute selten zum Kauf und werden meist nur bei großen Volumen eingesetzt.
Unabhängig von der Tankart sind gesetzliche Vorschriften hinsichtlich der Heizöllagerung zu beachten. So darf der Heizöltank nicht direkt in Kontakt zu einer Wand treten. Gesetzliche Vorschriften bestehen bei einer doppelwandigen Bauweise, sowie der Ausstattung der Tanks mit einem Auffangbehälter.
Zudem darf der Speicher nicht in öffentlich zugänglichen Räumen wie einem Treppenhaus oder einem Gemeinschaftsraum aufgestellt werden.
Der Heizungsraum darf auch bis auf die gesetzlich vorgeschriebene feuerfeste Tür über keine weiteren Zugänge verfügen.
Standortgeferigter Heizöltank im Keller
Standortgefertigte Heizöltanks bestehen meist aus Stahl, sind einwandig und sind oft innen beschichtet. Sie werden erst am Einbauort zusammengefügt. Manchmal sind neuere standortgefertigte Tanks auch aus Kunststoff - häufig glasfaserverstärkte Kunststoffe, GFK - erhältlich. Beide Tankarten stehen in einer gemauerten Auffangwanne mit einer speziellen, für Heizöl geeigneten Beschichtung, üblicherweise im Keller und meist aus Beton/Ziegel.
Batterietank Heizöl
Batterietanks für die Heizöllagerung bestehen meist aus doppelwandigem Kunststoff, der eine weitere Auffangwanne überflüssig macht. Üblicherweise bestehen die Kunststofftanks aus Polyethylen oder Polyamid, aber auch glasfaserverstärkte Kunststoffe sind auf dem Markt.
Kunststofftanks sind meist als Batterietanks ausgelegt, sodass mehrere der Module zu größeren Tanks zusammengeschlossen werden. Batterietanks sind in der Regel preiswert. Sie haben den Vorteil, dass sie ohne große Vorarbeiten aufgestellt im Keller werden können. Außerdem passen sie auch durch schmale Türen, da die einzelnen Tanks recht klein sind.
Batterietanksysteme sind sowohl bei der Neuinstallation als auch bei der Erneuerung einer Tankanlage oft eine kostengünstige Lösung. Die einzelnen Behälter passen problemlos durch Türen und größere Fensteröffnungen. Zudem lassen sich mehrere Einzeltanks zu Einheiten miteinander verbinden und somit kann das Lagervolumen an die persönlichen Bedürfnisse – je nach Tankgewohnheit oder jährlichem Heizölverbrauch – beliebig angepasst werden.
Eine 4.000-Liter fassende Tankanlage beispielsweise, die für ein Einfamilienhaus in der Regel ausreicht, lässt sich auf rund wenigen Quadratmetern Stellfläche ohne gesonderten Auffangraum unterbringen.
Batterietanks werden heute oft aus Polyethylen (PE), Polyamid (PA) oder aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) mit oder ohne Stahlblechmantel gefertigt.
Unterirdischer Erdtank im Garten
Heizöltanks benötigen Platz im Keller. Ist dieser Platz aber nicht vorhanden, dann bieten sich Erdtanks als Alternative an.
Ein Heizöltank gilt als unterirdisch, wenn er komplett oder teilweise im Erdreich eingebettet ist. Am häufigsten werden werksgefertigte zylindrische Tanks aus Stahl und kugelförmige Tanks aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) für die unterirdische Lagerung von Heizöl verwendet. Sie haben zur Reinigung und Wartung einen Domschacht als Einstiegsöffnung an der Oberfläche.
Erdtanks müssen immer nach dem Prinzip der doppelten Sicherheit gebaut sein und sind daher immer doppelwandig. Der Zwischenraum zwischen den beiden Wänden dient dabei der Überwachung der Dichtheit des Tanks. Ein dort verbundenes Leckanzeigegerät meldet, sobald an einer der beiden Wände ein Schaden auftritt und sich der Zwischenraum mit Heizöl füllt. Hat die innere Wand ein Leck, wird das Auslaufen von Heizöl durch die äußere zweite Wand verhindert.
Unterirdische Öllagerbehälter sind grundsätzlich mit einem Leckanzeigegerät auszurüsten. Bei oberirdischen doppelwandigen Öllagerbehälter ist ein Leckanzeigegerät nur bei behördlicher Auflage vorzunehmen.
Das Leckanzeigegerät zeigt jede Undichtigkeit optisch und akustisch an. Der optische Alarm muss auch durch eine Leuchtdiode angezeigt werden und darf nicht abschaltbar sein. Der akustische Alarmgeber muss für Dauerbetrieb geeignet sein und bei Alarm abgeschaltet werden können, wobei der Schalter in der „Ein-Stellung“ plombiert werden muss.
Leckanzeigegeräte können mit Flüssigkeiten oder Unter- oder Überdrucksysteme mit Luft oder inerten Gasen betrieben werden.
Ein Erdtank mit einer Kunststoff-Innenhülle ist einem doppelwandigen Erdtank sicherheitstechnisch gleichgestellt. Eine solche Leckschutzauskleidung kann meist in einwandigen Tanks mit defektem Auffangraum nachgerüstet werden.
Die Leckanzeigegerät muss jährlich überprüft werden. Bei der Überprüfung ist das Prüfventil und die Alarmvorrichtung auf einwandfreie Funktion zu prüfen und dies ist durch eine sachverstöndige Person zu bescheinigen.
Stilllegung und Entsorgung Heizöltanks
Heizöltaks werden aus den verschiedensten Gründen stillgelegt und sollen dann meist entsorgt werden. Die Kosten für die Entsorgung eines Tanks inklusive Reinigung belaufen sich nach unserer Erfahrung auf etwa 500 Euro (1000 Liter) bis 1.500 Euro (10.000 Liter) und variieren je nach Aufstellort und Tankmaterial.
Wir beraten Sie grundsätzlich nur persönlich und würden uns über einen Kontakt mit Ihnen sehr freuen.
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