Heizöltank Überschwemmungsgebiet
Heizöltankanlagen im Hochwassergebiet oder Überschwemmungsgebiet müssen gegen Aufschwimmen gesichert sein.
Ein Heizöltanks ist grundsätzlich ein hohler Auftriebskörper der gegen Auftrieb gesichert sein muss.
Für die Auftriebssicherungen und für die durch die Einleitung der teilweise erheblichen Auftriebskräfte beanspruchten Gebäudeteile sind statische Nachweise zu erbringen. Auch die Wände des Heizöltanks müssen nachweislich dem äußeren Wasserdruck standhalten können.
Auch alle anderen Anlagenbestandteile, wie Armaturen und Leitungen, müssen bei Hochwasser dicht bleiben. Die Gefahr ist vor allem, dass Wasser durch diese Teile in den Tank eindringen kann, das Öl verdrängt und so Heizöl über die undichten Teile austritt.
Dichtheit Auftrieb Unterirdischer Heizöltank
Bei unterirdischen, erdüberdeckten Heizöltanks können zum Schutz gegen eindringendes Wasser alle Armaturen und Leitungen auf dem Domdeckel mit Gummidichtungen nachgerüstet und die Entlüftungsleitung verlängert werden. Gegen Auftrieb reicht oft die vorhandene Überdeckung.
Auftriebsicherung Oberirdischer Heizöltank
Oberirdische Tankanlagen, also Tankanlagen im Keller, können nachträglich unter anderem durch Stahlträger an der Decke vor Auftrieb gesichert werden. Notwendig ist meist eine statische Berechnung durch einen Prüfingenieur für Baustatik, nach dessen Prüfbericht die Auftriebssicherung montiert wird.
Die auf dem Bild gezeigte Lösung ist nicht ausreichend.
Doppelwandige Öltanks (Metall/Kunststoff) können, wenn die Bauartzulassung dies zulässt, auch durch eine Verankerung im Boden mit Gurten und gegen Auftrieb ausgerüstet werden.
In manchen Fällen ist auch die Montage Hochwasser geeigneter Abreisskupplungen möglich. Dies reissen bei Hochwasser an definierten Kupplungen ab, die sich selber nach dem Abreissen verschließen.
Für Neuanlagen sind doppelwandige Kunststoff-Tanks vorhanden, die hochwassersicher ausgerüstet sind. Diese Heizöltanks müssen nicht am Boden befestigt werden. Bei Hochwasser, wenn die Tanks zu schwimmen beginnen, trennen sich automatisch die Verbindungen und die Anschlüsse an den Tanks und die Entnahmeleitung werden selbsttätig geschlossen. Die Tanks können sich dann innerhalb des Lagerraumes frei bewegen, ein Austreten von Heizöl wird jedoch durch der verschlossenen Kupplungen ausgeschlossen.
Manchmal kann der Kellerraum auch durch wasser- und druckbeständige Fenster oder Stahlplatten abgedichtet werden und dadurch ein Wassereinbruch bei Hochwasser verhindert werden.
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