Heizöl Tank Prüfung
Die Normen machen einen erheblichen Unterschied zwischen der Prüfung von oberirdischen Tanks und der Prüfung unterirdischer Tanks. Tanks sind dann oberirdisch, wenn sie komplett einsehbar sind, also in Kellerräumen aufgestellt sind. Unterirdische Tanks sind eingebette Tanks, also Tanks im Erdreich oder wenn diese nicht einsehbar sind.
Alle Tankarten müssen über eine Entlüftlungsleitung ins Freie entlüftet werden, so dass die verdrängte Luft beim Betanken entweichen kann. In die Entlüftlungsleitung darf kein Wasser eindringen, deshalb muss die Leitung oberhalb der möglichen Schneehöhe enden. Die Entlüftungsleitung darf nicht im Kellerraum enden, sondern muss ins Freie führen. Der Ausgang der Entlüfung muss beobachtet werden können, deshalb darf sie nicht über Dachflächen enden.
Die Befülleitung muss in der Regel einen Mindestdurchmesser von 50 mm haben und Verbindungen haben, die zugfest miteinander verbunden sind. Lösbare Verbindungen sind ausdrücklich nicht erlaubt und führen regelmäßig zu Betankungsschäden.
Es muss auch ein Grenzwertgeber vorhanden sein, der bei erreichen eines oberen Füllstandes den Betankungsvorgang unterbricht. Falls dieser defekt oder nicht vorhanden ist, kommt es häufig zu einem Überfüllungsschaden.
Unterirdische Heizöltanks Prüfung
Unterirdische Heizöltanks müssen immer doppelwandig sein. Der Zwischenraum zwischen den zwei Tankwänden oder der Kunststoff-Innenhülle muss durch ein Leckanzeiggerät überwacht werden.
Unterirdische Rohrleitungen werden in einem Schutzrohr verlegt.
Oberirdische Heizöltanks Prüfung
Die Tanks benötigen immer einen Füllstandsanzeige in Liter, wenn sie nicht durchscheinend sind. Auch eine Überdrucksicherung ist notwendig.
Üblich sind heute doppelwandige Kunststofftanks, die in ihrer eigenen Auffangwanne stehen. Die Tanks sind durchscheinend, so dass der Füllstand sehr leicht abgelesen werden kann. Es können mehrere Heizöltanks nebeneinander aufgestellt werden - diese werden dann Batterietanks genannt.
Kunststofftanks müssen in der Regel alle 25 Jahre getauscht werden, da der Kunststoff altert.
In Kellern stehen Stahltanks, aber auch alte Kunststofftanks meist in einem eigenen Auffangraum. Dieser muss eine intakte, rissfreie und ölbeständige Beschichtung haben, die man regelmäßig kontrollieren sollte. Einwandige Tanks ohne Auffangraum oder Auffangwanne sind generell nicht erlaubt.
Bitte lagern Sie im Auffangraum keine Gegenstände. Bei einem Leck kann der Auffangraum das Heizöl sonst nicht fassen und es läuft über.
Heizöltank Einstrangleitung Zweistrangleitung
Eine Zweistrangleitung pumpt das Heizöl in einem Kreislauf durch zwei Leitungen zum Ölbrenner. Der Ölbrenner entnimmt sich dann die Menge an Heizöl, wie er benötigt. Dies ist in der Regel nur ein sehr geringer Teil der Gesamtmenge an durchgepumpten Heizöl.
Nachteile dieses Systems ist es neben der Energieverschwendung, dass falls eine der Leitungen leckt, dann wird trotzdem das Öl weitergepumpt und es tritt eine erhebliche Menge an Heizöl unkontrolliert aus.
Bei einer Einstrangleitung saugt der Ölbrenner nur so viel Heizöl an wie er benötigt. Dies ist deutlich energiesparender. Wenn ein Leck in der Öllleitung auftritt, dann zieht der Ölbrenner Luft durch das Leck und es kommt zum Stillstand und Fehlermeldung am Brenner. Es tritt so kein oder nur sehr wenig Öl unkontrollierte aus.
Als Sachverständige empfehlen wir die Umrüstung auf Einstrang Rohrleitung bzw. das Einstrangsystem der Öllleitung. Das ist energiesparend und sicher.
Wartung Heizöltank Prüfung
Lassen Sie Ihren Heizöltank nur durch einen anerkannten Fachbetrieb prüfen und warten. Es herrscht eine sogenannte Fachbetriebspflicht für Heizöltanks.
Nicht jeder Heizungsbauer ist Fachbetrieb. Lassen Sie sich die entsprechende Zulassung als Fachbetrieb nach WHG (Wasserhaushaltsgesetz) zeigen.
Wir beraten Sie grundsätzlich nur persönlich und würden uns über einen Kontakt mit Ihnen sehr freuen.
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